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Die Unterhose, die Lotterie und das Schwein

Die Unterhose, die Lotterie und das Schwein Janusz Glowacki
Die Unterhose, die Lotterie und das Schwein
Roman. Aus dem Polnischen von Albrecht Lempp
156 Seiten, fest gebunden mit Schutzumschlag
ISBN 3-7082-3156-2 Skarabæus Verlag 2004

"Citizen Kane" in der Zukunft: John Jefferson Caine, Medienmogul und Stardesigner, manipuliert in Janusz Glowackis neuem Roman die öffentliche Meinung, indem er für seine Fernsehstation selber die Medienereignisse inszeniert - und in seiner Modekollektion kreiert er die Statussymbole des 21. Jahrhunderts, in denen sich die Träume der Massen erfüllen: Jeder seiner Männerunterhosen ist ein Lotterielos beigelegt, das dem glücklichen Gewinner unbegrenzten Aufenthalt im "gelobten Land" USA und eine Anstellung als Hausmeister in Caines Schloss verspricht. Dieser Traum des Lotterie-Haupttreffers erfüllt sich für den Polen Kuba, der als der letzte Hausmeister Caines dem Medienmogul näher kommt als viele andere und der Caines Geschichte aus seiner eigenen Perspektive, mit dem Blick von unten, erzählt.
Janusz Glowackis neuer Roman verbindet alle Qualitäten, die den polnischen Autor seit Jahrzehnten auszeichnen: eine flüssige Erzählung voller Ironie und absurdem Humor, dabei aber zugleich kritisch und engagiert.
Glowacki erzählt von der Macht des Geldes, dessen simple Logik die Kultur aus ihrer Position verdrängt; von der Gewalt der Massenmedien, deren uniforme Bilder in das Denken der Menschen eindringen; und vom Traum, das Glück - auch in Form von Unterhosen - im Supermarkt um die Ecke kaufen zu können.

"Janusz Glowacki, gebürtiger Posener und seit 1981 in New York lebend, ist der erfolgreichste polnische Schriftsteller in den USA. Als Dramatiker, Romancier und Drehbuchautor pflegt er einen ironischen Stil mit vitalem Gespür für gesellschaftliche Bedürfnisse und viel slawischem schwarzen Humor. Sein neuer, in der nahen Zukunft spielender Roman ist eine halsbrecherische Satire auf die nordamerikanische Gesellschaft, die jedoch frei ist von plumpem Antiamerikanismus." (Berliner Zeitung, Matthias Schnitzler)

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